Schottland ist das perfekte Reiseziel für einen Roadtrip. Atemberaubende Landschaften und malerische Küstenstraßen warten nur darauf, von dir entdeckt zu werden. Neben vielen kurvenreichen, einspurigen Straßen hat Schottland auch gut ausgebaute Autobahnen und Panoramarouten zu bieten. Die North Coast 500 (NC 500) zum Beispiel ist eine 500 Meilen lange Strecke entlang der atemberaubenden Küste der schottischen Highlands. Hier kannst du spektakuläre Ausblicke auf die Berge, Seen und das Meer genießen.
An den Linksverkehr gewöhnt man sich recht schnell und auch die weiteren Verkehrsregeln sind leicht zu lernen. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um sicher mit dem Auto durch Schottland zu reisen. Los geht’s!
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Linksverkehr
Eine der größten Herausforderungen für viele Touristen ist wahrscheinlich der Linksverkehr. Wie in ganz Großbritannien, fährt man natürlich auch in Schottland auf der linken Straßenseite. Das ist zwar anfangs etwas ungewohnt, aber keine Sorge, nach ein paar Kilometern wirst du dich daran gewöhnen. Halte dich einfach immer soweit links wie möglich, wenn du losfährst oder in eine andere Straße abbiegst.
Wenn du allein in deinem deutschen Auto (Linkslenker) unterwegs bist, gestaltet sich das Überholen im Linksverkehr etwas schwierig, da du von deiner Position aus keinen guten Überblick hast. Versuche deinen rechten Seitenspiegel bestmöglich einzustellen und überhole nur, wenn es unbedingt notwendig ist und du den Verkehr gut einschätzen kannst. Solltest du einen verkehrstechnisch vertrauenswürdigen Beifahrer haben, bitte sie oder ihn bei Überholvorgängen um Unterstützung.
Auch das Nutzen von Drive-Ins kann ohne Beifahrer übrigens eine kleine Herausforderung darstellen, da das Beifahrerfenster dem Drive-In näher ist und du somit recht weit entfernt sitzt. Stell dich schon einmal darauf ein, deine Bestellung sehr laut aufzugeben und dich beim Bezahlen und Entgegennehmen deiner Bestellung etwas verrenken zu müssen.
Geschwindigkeitsbegrenzungen
Im Gegensatz zu Deutschland, gelten in Großbritannien auf allen Straßen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Geschwindigkeiten werden hier in Meilen pro Stunden (englisch: miles per hour , kurz: mph) angegeben. Eine englische Meile entspricht 1,61 km. Beachte unbedingt, dass für unterschiedliche Fahrzeuge unterschiedliche Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten:
Tempolimits für Autos und Motorräder
in Ortschaften: 30 mph (48 km/h)
einspurige Straßen: 60 mph (96 km/h)
zweispurige Straßen: 70 mph (112 km/h)
Autobahn: 70 mph (112 km/h)
Tempolimits für Autos mit Wohnwagen
in Ortschaften: 30 mph (48 km/h)
einspurige Straßen: 50 mph (80 km/h)
zweispurige Straßen: 60 mph (96 km/h)
Autobahn: 60 mph (96 km/h)
Tempolimits für Wohnmobile unter 3050 kg Leergewicht
in Ortschaften: 30 mph (48 km/h)
einspurige Straßen: 50 mph (80 km/h)
zweispurige Straßen: 70 mph (112 km/h)
Autobahn: 70 mph (112 km/h)
Tempolimits für Wohnmobile über 3050 kg Leergewicht
in Ortschaften: 30 mph (48 km/h)
einspurige Straßen: 50 mph (80 km/h)
zweispurige Straßen: 60 mph (96 km/h)
Autobahn: 70 mph (112 km/h)
Achte zusätzlich immer auch auf Schilder und Verkehrsanweisungen, um Geschwindigkeitsverstöße zu vermeiden. Am besten schreibst du dir für deinen Schottland-Roadtrip die wichtigsten km/h-mph Umrechnungen für dein jeweiliges Fahrzeug auf einen kleinen Zettel und befestigst ihn in die Nähe deiner Tachoanzeige. Damit weißt du immer, wie schnell du wo unterwegs sein darfst und kannst deine Geschwindigkeit jederzeit anpassen. Außerdem sparst du dir die komplizierte Umrechnung.
Kreisverkehr
In Großbritannien gibt es gefühlt ständig Kreisverkehr. Den kennst du zwar schon aus Deutschland, aber auch hier sind die Regeln etwas anders. Grundsätzlich fährt man im britischen Kreisverkehr im Uhrzeigersinn. Beachte, beim Einfahren in den Kreisel, dass der von rechts kommende Verkehr Vorfahrt hat. Ordne dich beim Verlassen des Kreisverkehrs rechtzeitig links ein.
Passing Place
An eher entlegenen Orten wirst du hauptsächlich auf einspurigen Straßen, den sogenannten Single Track Roads, unterwegs sein. Diese sind so schmal, dass zwei Autos nicht aneinander vorbeifahren können. Um ein entgegenkommendes Auto passieren bzw. ein hinter dir fahrendes Auto überholen zu lassen, musst du die Ausweichstellen, Passing Place oder Pocket genannt, nutzen. Sie sind meist beschildert (siehe unten) und du findest sie ca. alle 200 m. Das Parken ist dort übrigens verboten.
Auf Straßen mit Passing Places solltest du sehr vorausschauend fahren. Sollte dir ein Auto entgegenkommen und der nächste Passing Place ist auf der linken, also auf deiner Straßenseite, fährst du in die Ausweichstelle hinein und wartest, bis der Gegenverkehr vorbeigefahren ist. Auf gar keinen Fall fährst du in den Passing Place auf der rechten Straßenseite.
Sollte der nächstgelegene Passing Place auf der rechten Straßenseite sein, hältst du auf der linken Straßenseite genau gegenüber der Ausweichstelle, sofern du diese früher erreichst als das entgegenkommende Fahrzeug. In diesem Fall fährt der Gegenverkehr langsam durch den Passing Place.
Für den Fall, dass kein Passing Place mehr zwischen dir und dem Gegenverkehr ist, fährt derjenige rückwärts in die Ausweichstelle, die näher dran ist. Fahre also immer besonders aufmerksam und merke dir die Passing Places, an denen du vorbeikommst.
Beim Warten im Passing Place bzw. beim aneinander Vorbeifahren grüßt man den Gegenverkehr in der Regel freundlich!
Hauptverkehrszeiten
In Großbritannien dauert die Rushour an Werktagen ca. von 8:00 – 9:30 Uhr und von 17:00 – 18:30 Uhr. Insbesondere in den größeren Städten, wie zum Beispiel Glasgow und Edinburgh, solltest du diese Stoßzeiten meiden, wenn du deine Nerven schonen möchtest. Alternativ kannst du immer auf den sehr guten öffentlichen Personennahverkehr ausweichen und dein Fahrzeug etwas außerhalb parken.
Parken
In den Städten gibt es in der Regel gebührenpflichtige Parkplätze. Achte auf die Parkregelungen vor Ort und zahle gegebenenfalls das Parkentgelt.
Hier findest du weitergehende Informationen zu den Parkmöglichkeiten in größeren schottischen Städten:
In ländlichen Gebieten kannst du oft kostenfrei am Straßenrand parken, solange du damit keine Verkehrsbehinderung darstellst. Achte aber auch hier immer auf entsprechende Markierungen oder Beschilderungen. Doppelte gelbe Linien am Straßenrand bedeuten übrigens absolutes Parkverbot.
Solltest du doch einmal bewusst oder unbewusst falschparken, droht dir das „Clamping“. In diesem Fall wird eine Parkkralle (engl.: clamp) an deinem Auto befestigt. Das Entfernen kann nicht nur eine gewisse Zeit dauern, es ist auch richtig teuer. Geh‘ dieses Risiko besser gar nicht erst ein!
Tankstellen
Tankstellen für Benzin und Diesel gibt es in den meisten Städten und entlang der Hauptverkehrsstraßen. Es ist jedoch eine gute Idee, vor längeren Fahrten den Tank aufzufüllen, da es insbesondere in abgelegeneren Regionen seltener Tankstellen entlang deiner Route geben kann. Solltest du einen Roadtrip durch die schottischen Highlands planen, tanke immer mal wieder ein bisschen nach und fahre nie bis in den roten Bereich deiner Tankanzeige.
Sicherheit
Die schottischen Straßen können eng und kurvenreich sein, besonders in ländlichen Gebieten. Fahre daher vorsichtig und angepasst an die örtlichen Bedingungen. Sei immer auf Schafe, Kühe und andere Tiere gefasst, die möglicherweise die Straße überqueren. Denke auch daran, dass das Wetter in Schottland unberechenbar sein kann und achte auf eine entsprechende Bereifung.
Die Verkehrsteilnehmer, die den größten Schaden anrichten können, tragen immer die größte Verantwortung. Achte deshalb besonders auf Fußgänger, Radfahrer oder auch Reiter und fahre immer besonders vorsichtig und langsam an ihnen vorbei.
Fußgänger
Fußgängern, die eine Straße überqueren, ist Vorrang zu gewähren
Fußgänger müssen beim Ein- bzw. Abbiegen vorgelassen werden
2 Meter Abstand beim Überholen von Fußgängern, die eine Straße entlang gehen, mit niedriger Geschwindigkeit
Radfahrer
Radfahrer dürfen zu ihrer eigenen Sicherheit in der Mitte der Straße fahren
Radfahrer dürfen zu zweit nebeneinander auf der Straße fahren
1,5 Meter Abstand beim Überholen von Radfahrern mit höchstens 30 mph (48 km/h)
Reiter und Pferdekutschen
2 Meter Abstand beim Überholen von Reitern oder Pferdekutschen mit unter 10 mph (16 km/h)
Das Nassspritzen von Passanten beim Durchfahren von großen Pfützen ist übrigens verboten.
Unterwegs mit dem eigenen Auto
Wenn du mit dem eigenen Auto nach Schottland fährst, gibt es ein paar zusätzliche Dinge zu beachten. Stelle sicher, dass dein Auto für die Reise in einem guten Zustand ist. Überprüfe vorab die Bremsen, Reifen und Scheibenwischer, um sicherzustellen, dass sie den schottischen Straßenbedingungen standhalten können. In Schottland erlebst du manchmal alle vier Jahreszeiten an einem Tag. Dein Auto sollte eine Bereifung für jedes Wetter haben und unbedingt eine für winterliche Bedingungen, wenn du in die Highlands fährst.
Neben deinem gültigen Führerschein, solltest du auch immer den Fahrzeugschein deines Autos und einen entsprechenden Versicherungsnachweis griffbereit haben.
Unterwegs im Mietwagen
Wenn du nicht mit deinem eigenen Fahrzeug anreist, kannst du problemlos einen Mietwagen in Schottland buchen. Die größeren Flughäfen und Städte wie Edinburgh, Glasgow und Inverness bieten eine Vielzahl von internationalen Autovermietungen, preiswerter sind aber meist die regionalen Anbieter:
Es ist ratsam, im Voraus zu buchen, um sicherzustellen, dass du dein gewünschte Fahrzeug bekommst. Denke daran, dass du für das Mieten eines Autos in Schottland, je nach Anbieter, mindestens 21 bzw. 25 Jahre alt sein und deinen gültigen Führerschein bereits ein Jahr besitzen musst.
Fazit
Es gibt viele Möglichkeiten Schottland zu bereisen, aber ein Roadtrip ist eine ganz besondere Erfahrung. Die atemberaubende Natur, die malerischen Dörfer und die historischen Sehenswürdigkeiten machen jede Fahrt zu einem Abenteuer. Packe deine Koffer, schnapp dir deinen Autoschlüssel und mach dich bereit für eine unvergessliche Reise durch das zauberhafte Schottland. Verhalte dich im britischen Straßenverkehr respektvoll, halte dich an die Verkehrsregeln, sei aufmerksam und lass dich von der Schönheit Schottlands verzaubern! Gute Fahrt!
Schottland ist das perfekte Reiseziel für einen Roadtrip. Atemberaubende Landschaften und malerische Küstenstraßen warten nur darauf, von dir entdeckt zu werden. Neben vielen kurvenreichen, einspurigen Straßen hat Schottland auch gut ausgebaute Autobahnen und Panoramarouten zu bieten. Die North Coast 500 (NC 500) zum Beispiel ist eine 500 Meilen lange Strecke entlang der atemberaubenden Küste der schottischen Highlands. Hier kannst du spektakuläre Ausblicke auf die Berge, Seen und das Meer genießen.
An den Linksverkehr gewöhnt man sich recht schnell und auch die weiteren Verkehrsregeln sind leicht zu lernen. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um sicher mit dem Auto durch Schottland zu reisen. Los geht’s!
Für Werbeanzeigen und bestimmte Links auf dieser Seite erhält scotland-alba.com eine Provision.
Alle vermittlungsrelevanten Text-Links sind mit einem Stern (*) gekennzeichnet.
Linksverkehr
Eine der größten Herausforderungen für viele Touristen ist wahrscheinlich der Linksverkehr. Wie in ganz Großbritannien, fährt man natürlich auch in Schottland auf der linken Straßenseite. Das ist zwar anfangs etwas ungewohnt, aber keine Sorge, nach ein paar Kilometern wirst du dich daran gewöhnen. Halte dich einfach immer soweit links wie möglich, wenn du losfährst oder in eine andere Straße abbiegst.
Wenn du allein in deinem deutschen Auto (Linkslenker) unterwegs bist, gestaltet sich das Überholen im Linksverkehr etwas schwierig, da du von deiner Position aus keinen guten Überblick hast. Versuche deinen rechten Seitenspiegel bestmöglich einzustellen und überhole nur, wenn es unbedingt notwendig ist und du den Verkehr gut einschätzen kannst. Solltest du einen verkehrstechnisch vertrauenswürdigen Beifahrer haben, bitte sie oder ihn bei Überholvorgängen um Unterstützung.
Auch das Nutzen von Drive-Ins kann ohne Beifahrer übrigens eine kleine Herausforderung darstellen, da das Beifahrerfenster dem Drive-In näher ist und du somit recht weit entfernt sitzt. Stell dich schon einmal darauf ein, deine Bestellung sehr laut aufzugeben und dich beim Bezahlen und Entgegennehmen deiner Bestellung etwas verrenken zu müssen.
Geschwindigkeitsbegrenzungen
Im Gegensatz zu Deutschland, gelten in Großbritannien auf allen Straßen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Geschwindigkeiten werden hier in Meilen pro Stunden (englisch: miles per hour , kurz: mph) angegeben. Eine englische Meile entspricht 1,61 km. Beachte unbedingt, dass für unterschiedliche Fahrzeuge unterschiedliche Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten:
Tempolimits für Autos und Motorräder
Tempolimits für Autos mit Wohnwagen
Tempolimits für Wohnmobile unter 3050 kg Leergewicht
Tempolimits für Wohnmobile über 3050 kg Leergewicht
Achte zusätzlich immer auch auf Schilder und Verkehrsanweisungen, um Geschwindigkeitsverstöße zu vermeiden. Am besten schreibst du dir für deinen Schottland-Roadtrip die wichtigsten km/h-mph Umrechnungen für dein jeweiliges Fahrzeug auf einen kleinen Zettel und befestigst ihn in die Nähe deiner Tachoanzeige. Damit weißt du immer, wie schnell du wo unterwegs sein darfst und kannst deine Geschwindigkeit jederzeit anpassen. Außerdem sparst du dir die komplizierte Umrechnung.
Kreisverkehr
In Großbritannien gibt es gefühlt ständig Kreisverkehr. Den kennst du zwar schon aus Deutschland, aber auch hier sind die Regeln etwas anders. Grundsätzlich fährt man im britischen Kreisverkehr im Uhrzeigersinn. Beachte, beim Einfahren in den Kreisel, dass der von rechts kommende Verkehr Vorfahrt hat. Ordne dich beim Verlassen des Kreisverkehrs rechtzeitig links ein.
Passing Place
An eher entlegenen Orten wirst du hauptsächlich auf einspurigen Straßen, den sogenannten Single Track Roads, unterwegs sein. Diese sind so schmal, dass zwei Autos nicht aneinander vorbeifahren können. Um ein entgegenkommendes Auto passieren bzw. ein hinter dir fahrendes Auto überholen zu lassen, musst du die Ausweichstellen, Passing Place oder Pocket genannt, nutzen. Sie sind meist beschildert (siehe unten) und du findest sie ca. alle 200 m. Das Parken ist dort übrigens verboten.
Auf Straßen mit Passing Places solltest du sehr vorausschauend fahren. Sollte dir ein Auto entgegenkommen und der nächste Passing Place ist auf der linken, also auf deiner Straßenseite, fährst du in die Ausweichstelle hinein und wartest, bis der Gegenverkehr vorbeigefahren ist. Auf gar keinen Fall fährst du in den Passing Place auf der rechten Straßenseite.
Sollte der nächstgelegene Passing Place auf der rechten Straßenseite sein, hältst du auf der linken Straßenseite genau gegenüber der Ausweichstelle, sofern du diese früher erreichst als das entgegenkommende Fahrzeug. In diesem Fall fährt der Gegenverkehr langsam durch den Passing Place.
Für den Fall, dass kein Passing Place mehr zwischen dir und dem Gegenverkehr ist, fährt derjenige rückwärts in die Ausweichstelle, die näher dran ist. Fahre also immer besonders aufmerksam und merke dir die Passing Places, an denen du vorbeikommst.
Beim Warten im Passing Place bzw. beim aneinander Vorbeifahren grüßt man den Gegenverkehr in der Regel freundlich!
Hauptverkehrszeiten
In Großbritannien dauert die Rushour an Werktagen ca. von 8:00 – 9:30 Uhr und von 17:00 – 18:30 Uhr. Insbesondere in den größeren Städten, wie zum Beispiel Glasgow und Edinburgh, solltest du diese Stoßzeiten meiden, wenn du deine Nerven schonen möchtest. Alternativ kannst du immer auf den sehr guten öffentlichen Personennahverkehr ausweichen und dein Fahrzeug etwas außerhalb parken.
Parken
In den Städten gibt es in der Regel gebührenpflichtige Parkplätze. Achte auf die Parkregelungen vor Ort und zahle gegebenenfalls das Parkentgelt.
Hier findest du weitergehende Informationen zu den Parkmöglichkeiten in größeren schottischen Städten:
In ländlichen Gebieten kannst du oft kostenfrei am Straßenrand parken, solange du damit keine Verkehrsbehinderung darstellst. Achte aber auch hier immer auf entsprechende Markierungen oder Beschilderungen. Doppelte gelbe Linien am Straßenrand bedeuten übrigens absolutes Parkverbot.
Solltest du doch einmal bewusst oder unbewusst falschparken, droht dir das „Clamping“. In diesem Fall wird eine Parkkralle (engl.: clamp) an deinem Auto befestigt. Das Entfernen kann nicht nur eine gewisse Zeit dauern, es ist auch richtig teuer. Geh‘ dieses Risiko besser gar nicht erst ein!
Tankstellen
Tankstellen für Benzin und Diesel gibt es in den meisten Städten und entlang der Hauptverkehrsstraßen. Es ist jedoch eine gute Idee, vor längeren Fahrten den Tank aufzufüllen, da es insbesondere in abgelegeneren Regionen seltener Tankstellen entlang deiner Route geben kann. Solltest du einen Roadtrip durch die schottischen Highlands planen, tanke immer mal wieder ein bisschen nach und fahre nie bis in den roten Bereich deiner Tankanzeige.
Sicherheit
Die schottischen Straßen können eng und kurvenreich sein, besonders in ländlichen Gebieten. Fahre daher vorsichtig und angepasst an die örtlichen Bedingungen. Sei immer auf Schafe, Kühe und andere Tiere gefasst, die möglicherweise die Straße überqueren. Denke auch daran, dass das Wetter in Schottland unberechenbar sein kann und achte auf eine entsprechende Bereifung.
Die Verkehrsteilnehmer, die den größten Schaden anrichten können, tragen immer die größte Verantwortung. Achte deshalb besonders auf Fußgänger, Radfahrer oder auch Reiter und fahre immer besonders vorsichtig und langsam an ihnen vorbei.
Fußgänger
Radfahrer
Reiter und Pferdekutschen
Das Nassspritzen von Passanten beim Durchfahren von großen Pfützen ist übrigens verboten.
Unterwegs mit dem eigenen Auto
Wenn du mit dem eigenen Auto nach Schottland fährst, gibt es ein paar zusätzliche Dinge zu beachten. Stelle sicher, dass dein Auto für die Reise in einem guten Zustand ist. Überprüfe vorab die Bremsen, Reifen und Scheibenwischer, um sicherzustellen, dass sie den schottischen Straßenbedingungen standhalten können. In Schottland erlebst du manchmal alle vier Jahreszeiten an einem Tag. Dein Auto sollte eine Bereifung für jedes Wetter haben und unbedingt eine für winterliche Bedingungen, wenn du in die Highlands fährst.
Neben deinem gültigen Führerschein, solltest du auch immer den Fahrzeugschein deines Autos und einen entsprechenden Versicherungsnachweis griffbereit haben.
Unterwegs im Mietwagen
Wenn du nicht mit deinem eigenen Fahrzeug anreist, kannst du problemlos einen Mietwagen in Schottland buchen. Die größeren Flughäfen und Städte wie Edinburgh, Glasgow und Inverness bieten eine Vielzahl von internationalen Autovermietungen, preiswerter sind aber meist die regionalen Anbieter:
Es ist ratsam, im Voraus zu buchen, um sicherzustellen, dass du dein gewünschte Fahrzeug bekommst. Denke daran, dass du für das Mieten eines Autos in Schottland, je nach Anbieter, mindestens 21 bzw. 25 Jahre alt sein und deinen gültigen Führerschein bereits ein Jahr besitzen musst.
Fazit
Es gibt viele Möglichkeiten Schottland zu bereisen, aber ein Roadtrip ist eine ganz besondere Erfahrung. Die atemberaubende Natur, die malerischen Dörfer und die historischen Sehenswürdigkeiten machen jede Fahrt zu einem Abenteuer. Packe deine Koffer, schnapp dir deinen Autoschlüssel und mach dich bereit für eine unvergessliche Reise durch das zauberhafte Schottland. Verhalte dich im britischen Straßenverkehr respektvoll, halte dich an die Verkehrsregeln, sei aufmerksam und lass dich von der Schönheit Schottlands verzaubern! Gute Fahrt!